Wie ist ein Elektromotor aufgebaut?

Kaum eine Problematik ist für die Automobilindustrie heutzutage so wichtig wie das Finden von Alternativen für den klassischen Verbrennungsmotor. Ganz weit vorne mit dabei ist hierbei der Elektromotor. Aufgrund dessen, dass sich auch immer mehr Bürger für den Elektromotor interessieren, soll es in diesem Artikel ein wenig um die grundlegende Funktion des Elektromotors gehen, hauptsächlich aber um den technischen Aufbau.

Grundlegende Funktion eines Elektromotors

Ein Elektromotor wandelt elektrische Energie in mechanische Energie um, wobei das Prinzip des Magnetismus genutzt wird. Elektrischer Strom sorgt dafür, dass ein nicht magnetisches Teil magnetisch wird und ist ebenso in der Lage, die Polarität eines Teils zu verändern. Im Elektromotor gibt es einen festen magnetischen Teil, den sogenannten Stator und einen beweglichen Teil, den sogenannten Rotor. Dieser Rotor wird durch den Strom magnetisch gemacht und durch die elektrische Aufladung stoßen sich zwei einander zugewandte Plus-Pole ab, wobei sich der bewegliche Teil des Motors, also der Rotor, dreht. Der Rotor wechselt bei jeder halben Umdrehung die Stromrichtung und stellt sicher, dass die Maschine ständig in Bewegung bleibt. Mit dem Motor ist eine Achse verbunden und alles, was mit der Achse verbunden ist, also zum Beispiel die Räder eines Autos, dreht sich auch.

Aufbau eines Elektromotors

Nun aber zum „wichtigen“ Teil: dem Aufbau eines Elektromotors. Wie bereits erwähnt besteht ein Elektromotor aus dem Stator, also dem unbeweglichen Teil und dem Rotor, dem beweglichen Teil. Die Funktion dieser zwei Teile wurde ja bereits erwähnt. Zusätzlich gibt es noch einen Kommutator. Beim Kommutator handelt es sich meist um eine Scheibe aus Metall, die sich gemeinsam mit der Achse des Motors dreht. Der Kommutator sorgt dafür, dass sich die Stromrichtung und somit auch das Magnetfeld des Elektromagneten immer wieder ändern, was wie bereits erwähnt dafür sorgt, dass der Motor nicht stehen bleibt, sondern immer weiter in Bewegung bleibt, um die Achse anzutreiben. Die Stromversorgung des Kommutators wird durch die sogenannten Kohlebürsten gewährleistet.

Diese Kohlebürsten sind an einem Halter befestigt und unterbrechen die Stromversorgung nach einer halben Umdrehung für einen kurzen Moment, damit der Strom schließlich umgekehrt durch die Spule strömt. Diese Kohlebürsten bzw. Kohlebürstenhalter bestehen meist aus Graphit. Das wohl wichtigste Bauteil eines Elektromotors ist die Stromquelle, ohne die logischerweise nichts funktionieren würde. Diese Stromquelle macht den nicht magnetischen Rotor zum Elektromotor. Des Weiteren findet sich im Elektromotor der sogenannte Anker. Fälschlicherweise wird der Anker häufig als Synonym für den Rotor verwendet. Dabei handelt es sich hierbei streng genommen nicht um den Rotor, sondern um den Eisenkern des Rotors, an dem die Spulen aufgewickelt sind.